Das Werk, das auch unter dem Namen Globus-Werke bekannt ist, gehörte ursprünglich der Firma Firma Fritz Schulz jun, die ursprünglich in Neuburg im Donautal eine Kieselkreidegewinnung betrieb. Es wurde 1897 errichtet. Die Gebäude, die mit damals sehr modernen Eisenbetonrippendecken ausgestattet sind, verfügen über viele Schmuckelemente am Bau, davon besonders beachtenswert ist der Eingangsbereich mit einer monumentalen Atlas-Plastik, die den namensgebenden Globus trägt.
1949 erfolgte die Verstaatlichung und Umfirmierung in Chemisch-technischer Betrieb VEB Globus-Werke Leipzig. Später gab es noch diverse Umbenennungen in VEB Aerosol-Automat Karl-Marx-Stadt, Betriebsteil Leipzig, VEB Wittol Wittenberg, Betriebsteil Autopflegemittelfabrik Leipzig und VEB Otto Grotewohl Böhlen, Betriebsteil Autopflegemittel Leipzig. Die Produkte wurden unter dem Namen Karipol vertrieben. Nach der Reprivatisierung des VEB Otto Grotewohl wurde die Produktion unter dem Dach der Sächsischen Olefinwerke AG Böhlen weitergeführt. 1995 wurden die Produktionsstätten stillgelegt und verfallen seitdem. Produkte der Marke Karipol sind weiterhin über eine Firma in Espenhain erhältlich. |