Der Name des Bergwerks geht auf Freiherr Friedrich Heinrich von Diergardt zurück. Das Abteufen der Schächte 1 und 2 begann 1907, die Förderung 1912. Markant war an dieser Anlage die Errichtung aller repräsentativen Gebäude entlang einer Allee. Dieses bauliche Ensemble ist bis heute erhalten. Hauptförderschacht ist Schacht 1, über dem heute ein Betonförderturm aus dem Jahre 1956 steht; Schacht 2 mit einem deutschen Strebengerüst dient als Seilfahrt- und Materialschacht. Nach Übernahme in die Ruhrkohle AG 1969 wurde das Bergwerk in der Bergbau AG Niederrhein geführt. Im Jahre 1993 erfolgte der Zusammenschluss mit dem Verbundbergwerk Rheinland (ehemalige Zechen Rheinpreußen, Pattberg und Rossenray) zum Verbundbergwerk Friedrich Heinrich/Rheinland. Nach Übernahme durch die DSK wurde die Anlage im Jahre 2001 zusammen mit der ehemaligen Zeche Niederberg – die kurz darauf stillgelegt wurde – zum Bergwerk West. Friedrich Heinrich gehört zur Route Industriekultur. Es existieren noch die Nebenschächte 3 (Norddeutschland) und 4 (Hoerstgen). Die Gesamtstilllegung fand am 31.12.2012 statt – nach genau 100 Betriebsjahren. Die Gebäude stehen bislang nicht unter Denkmalschutz; es sind auch keine Pläne für die weitere Nutzung bekannt. Somit kann die Anlage als durchaus abbruchgefährdet angesehen werden. Einige untertägige Aufnahmen finden Sie auf dieser Seite. |