Das Bergwerk Fürst Leopold ist nach seinem Gründer, Nikolaus Leopold Fürst zu Salm-Salm, benannt. Die beiden Schächte wurden 1910 und 1911 abgeteuft. 1913 wurde die erste Kohle gefördert. 1918 wird die Zeche von der Hoesch-AG übernommen. 1931 erfolgt der Durchschlag zum Bergwerk Baldur, und die Zeche wird in Fürst Leopold/Baldur umbenannt. 1968 erfolgt die Übernahme durch die Ruhrkohle AG.und die Zusammenlegung mit den Zechen Brassert und Wulfen. 1976 wurde über Schacht 1 ein neues Vollwand-Fördergerüst errichtet. 1997 erfolgt der Verbund mit dem Bergwerk Westerholt zum Bergwerk Lippe. 2001 erfolgte die Einstellung der Förderung. Aufbereitung und Kraftwerk gingen außer Betrieb. Schacht 1 diente weiterhin als Wetter- und Materialschacht für das Bergwerk Lippe, Schacht 2 wurde noch zur Seilfahrt benutzt. Am 6. April 2008 wurde das moderne Fördergerüst über Schacht 1 in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgerissen, so dass keine Fotos vom Abbruch existieren dürften. Hier soll aber weiterhin eine Hilfsbefahrung zur Wasserhaltung bestehen bleiben. Es existieren noch zwei Dampf-Fördermaschinen, die Ende Juni 2008 leider außer Betrieb genommen wurden. Der Verein für Bergbau, Industrie- und Sozialgeschichte Dorsten möchte sie museal erhalten, ist jedoch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. |