Der Name der Zeche geht auf den Essener Kaufmann Hugo Honigmann zurück, unter dessen Leitung sie 1873 gegründet wurde. 1881 wurde die bergrechtliche Gewerkschaft Hugo in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der der Montankonzern Harpener Bergbau AG die Aktienmehrheit hatte. 1881 bis 1885 wurde am Brößweg der Schacht 2 abgeteuft und als Förderschacht eingerichtet. Schacht 5 wurde zwischen 1905 und 1909 niedergebracht. 1952 wurde die Zeche Hugo der Essener Steinkohlenbergwerke AG zugeordnet. Der neue Förderschacht 8 wurde 1957 bis 1962 abgeteuft und übernahm die Hauptförderung mit Großraumförderwagen. Der Förderturm war durch den bekannten Architekten Fritz Schupp als fensterlose kubische Stahlkastenkonstruktion errichtet worden. Aus etwa derselben Zeit stammen auch das riesige Kauengebäude in Stahlfachwerkkonstruktion sowie eine neue Aufbereitung, ebenfalls von Fritz Schupp. Das alte Fördergerüst über Schacht 2 wurde 1973 durch ein modernes Vollwandgerüst ersetzt. Nach der Stilllegung des Bergwerks im Jahre 2000 wurden leider fast alle Tagesanlagen abgerissen, erhalten sind das Fördergerüst von Schacht 2 und das zugehörige Maschinenhaus – eine moderne Stahlträger-Blech-Konstruktion – sowie die denkmalgeschützte Waschkaue. Während die Gebäude von Schacht 2 heute vom Verein Zeche Hugo betreut und als Vereinsheim und Event-Location genutzt werden, wurde die Kaue von einem Autohändler gekauft, der sie in eine Oldtimer-Halle verwandeln möchte. Die Relikte der Zeche Hugo sind Teil der Route Industriekultur. Die Kaue ist nach meinem Kenntnisstand nicht öffentlich zugängig, während Schacht 2 zu besonderen Anlässen besichtigt werden kann. |