1906 wurden die Schächte 1 und 2 der Zeche Lohberg an der Landstraße zwischen Dinslaken und Hünxe abgeteuft. Die Zeche diente vorrangig der Gewinnung von Kokskohle für das Dinslakener Bandeisenwalzwerk der Firma Thyssen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Bergwerk unter Beteiligung des bekannten Architekten Fritz Schupp weiter ausgebaut. Auch das Vollwand-Doppelbockgerüst über Schacht 2 stammt aus dieser Zeit. 1992 wird Lohberg Schachtanlage des DSK-Verbundbergwerks Lohberg-Osterfeld. Fast 100 Jahre nach Inbetriebnahme wurde das Bergwerk am 31.12.2005 stillgelegt. Viele der alten gründerzeitlichen Bauten sind noch vorhanden und stehen unter Denkmalschutz. Hier sollen in Zusammenarbeit mit der Stadt Dinslaken Nachnutzungskonzepte erarbeitet werden. Die Kohlenwäsche und das Kesselhaus, beides übrigens Gebäude, die sich harmonisch in den Gesamtstil der Anlage einfügten, wurden 2007 abgebrochen. Bei anderen, weniger bedeutenden Teilen der Anlage, ist es noch unklar, ob ein Abbruch erfolgen wird. Nachdem Gerüchte aufkamen, die Fördergerüste würden in die Türkei verkauft, setzt sich seit 2008 ein Förderverein für deren musealen Erhalt ein. Zum Bergwerk Lohberg gehörten auch der Wetterschacht Lohberg 3, Schacht Lohberg 4 (Hünxe) und der Nordschacht (Bergwerk Osterfeld). |