1897 wurde Schacht 3 auf der späteren Schachtanlage Schlägel & Eisen 3/4/7 abgeteuft. Über ihm wurde ein deutsches Strebengerüst der Bauart Promnitz errichtet, das heute noch erhalten ist. Schacht 4 entstand 1900 zunächst als Wetterschacht. Die Teufarbeiten zum Zentralförderschacht 7 beginnen 1937; er wird 1941 in Betrieb genommen. Aus dieser Zeit stammt auch die Stahlfachwerk-Architektur von Schupp und Kremmer. 1951 wurden auch ältere Gebäudeteile entsprechend angepasst. 1985 wird Schacht 4 neu geteuft und erhält ein modernes Vollwandfördergerüst. Er geht 1986 in Betrieb. Die Stilllegung der Anlage erfolgt 2000. Ein Teil der Gebäude wurde bis 2008 von der Werksdirektion Technische Dienste der RAG genutzt. Die Verwaltung diente danach als provisorisches Rathaus der Stadt Herten. Das Fördergerüst über Schacht 3 und das zugehörige Maschinenhaus, welches eine Dampf-Fördermaschine von 1928 beherbergt, gehören heute der Stiftung für Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Hier war einmal ein Museum vorgesehen; ein Projekt, das angesichts von Geldmangel, Desinteresse und Disharmonien zwischen den Verantwortlichen eher in weite Ferne gerückt sein dürfte. Obwohl die Zeche, abgesehen von der abgebrochenen Kohlenwäsche, noch ein komplettes Ensemble mit Fördergerüsten aus drei Epochen darstellte, wurden der Denkmalschutz größtenteils aufgehoben und Maschinenhaus, Schachthalle und Fördergerüst des Schachtes 7, die Sieberei und die Rundhalle abgebrochen. Das vorläufige Ende der „Rückbau“maßnahmen kam mit der Sprengung des Fördergerüstes über Schacht 7 am 30. Oktober 2013. Hier wird dann wieder ein unglaublich tolles Gewerbegebiet mit attraktiven Autohäusern und architektonisch wertvollen Discounter-Baracken entstehen. Die Zeche gehört (bestimmt nicht mehr lange) zur Route Industriekultur. |