Die Rheinischen Mühlenwerke wurden 1896 von Jacob Cohen im Duisburger Innenhafen errichtet. Seine Söhne übernahmen die Mühle und bauten sie nach einem Brand 1924 neu auf. Die jüdische Familie Cohen könnte den Nazis entkomen, die Mühle jedoch wurde 1936 Besitz der Gebrüder Werhahn aus Neuss als Rheinische Mühlenwerke Werhahn. Sie wurde als solche bis 1969 genutzt, danach bis 1994 noch als Getreidespeicher. Nach einem völligen Umbau im Inneren beherbergt sie Büros sowie das Kindermuseum Explorado und ein Restaurant. Der Komplex besteht aus Gebäuden mehrerer Epochen. Die kleinen Ziegelspeicher an den Außenseiten sind die ältesten Teile, während das Hauptgebäude von 1924 in Eisenbetonskelettbauweise erreichet wurde. Die regelmäßige breite Reihung der Außenfassade ergibt sich durch die innen aufgestellten Batterien von Walzenmahlstühlen. Ferner ist ein mit Ziegeln verkleiderter Betonspeicher vorhanden, der, ursprünglich aus dem Jahre 1938 stammend, im Zuge der Umnutzung komplett erneuert wurde. |